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Zuckerrübenjournal

LZ 51/52 · 2016

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T E C H N I K

Z U C K E R |

eine durchsatz- und drehmomentab-

hängige Siebsterndrehzahlregulierung.

Das Entladeband der beiden Rexor-

Roder ist verlängert worden. Es kön-

nen höhere Mieten angelegt werden.

Ein zusätzliches automatisch gesteuer-

tes Knickteil sorgt für ein rübenscho-

nenderes Abbunkern. Die Gesamthöhe

der Maschine auf dem Feld ist gerin-

ger geworden.

Vervaets neue Q-Serie setzt auf Mo-

dulbauweise der Roder bei der Rüben-

reinigung. Standardmäßig werden die

Rüben bei den Sechsreihern mit drei

Siebsternen aufgenommen. Fakultativ

können sie dann mit einem Wendel-

walzenregister, zwei oder drei weite-

ren Siebsternen oder aber auch zwei

weiteren Siebsternen und einem klei-

nen Wendelwalzenregister zum Ring-

elevator befördert werden.

Bodenschutz und Fahrwerke

Dank einer hydraulischen Verknüp-

fung der Stabilisierungzylinder an

Vorder- und Hinterachse können

Bodenunebenheiten nun besser aus-

geglichen werden. Ein Hangausgleich

wurde mit Hilfe von Neigungssenso-

ren und vier Hydraulikzylindern ent-

wickelt, der bis zu 7 % Neigung auto-

matisch ausgleichen kann. Der Tiger 6

kann laut Hersteller nun über sechs

Hydraulikzylinder sogar 10 % Neigung

ausgleichen.

Beim Tiger 6 ist die mittlere Achse

nicht mehr mit dem Rahmen fest ver-

schraubt, sondern kann hydraulisch

angesprochen werden, wodurch sich

Wankbewegungen laut Hersteller we-

Franquet X-Beet:

Roden und

Schwadlegen im

Frontanbau.

Fotos: Dr. Oliver

Schmittmann

Bodenschonender

Rübentransport

auf dem Acker:

dreiachsiger Ver-

vaet Hydro Trike

XL mit Bunker und

Reifendruckregel-

anlage.

sentlich reduzieren sollen. Auch die

Lastverteilung ist nun günstiger.

Die Überarbeitungen des Terra Dos

T4 führten dazu, dass die Maschine

nun leichter als die vergleichbarer Mit-

bewerber ist.

Vervaet aus den Niederlanden stell-

te seine neue Q-Serie vor. Traditionsge-

mäß setzt man nicht auf spurversetztes

Fahren im Hundegang, sondern ordnet

die Räder so an, dass die Hinterachse

so schmal ist, dass beide Hinterräder

zwischen den Vorderrädern laufen.

Beim ausgestellten neunreihigen Beet

Eater 925 kann die erste von zwei Vor-

derachsen nach außen teleskopiert

werden, was der Einfachüberrollung

und Hangstabilität zugute kommt.

Neue Reifen ermöglichen Reifen-

innendrücke ab 1,3 bis 1,4 bar. Eine Er-

höhung der Radaufstandsfläche führt

somit zu einem geringeren Kontakt-

flächendruck und einer geringeren

Bodenbeanspruchung.

In puncto Bereifung hat Michelin

die Nase vorn. Die Ultraflex-Bereifung

der Größen IF800/70 R38, R32 IF90/60

R38 und IF 1000/55 verfügen über gute

Dämpfungseigenschaften, können auf

Innendrücke von bis zu 1,4 bar abge-

senkt werden und lassen Transportge-

schwindigkeiten von bis zu 40 km/h

zu. Die Empfehlung der Roderherstel-

ler ist, aus Gründen der Fahrstabilität

und der Reifenlebensdauer den Reife-

ninnendruck möglichst nicht unter

1,7 bar abzusenken.

Reinigungs- und Verladetechnik

Mit dem Terra Felis 2 Eco stellt Hol-

mer den bereits 2015 auf der Agritech-

nica gezeigten Reinigungslader vor,

dessen VarioPick-Aufnahmetisch An-

stellwinkel zwischen 17 und 22°

ermöglicht. Mit einem neuen 354 PS

starken Motor können Transportge-

schwindigkeiten von 40 km/h erreicht

werden. Laut Holmer verfügt der Auf-

nahmetisch den schnellsten Klapp-

mechanismus auf dem Markt. Das aus

dem T4 bekannte Energiemanage-

mentsystem wird ebenfalls im Terra

Felis eingesetzt. Weiter bietet Holmer

eine Beladesoftware an, mit der die

Standsicherheit des Laders gesteigert

wird.

Das selbstfahrende Überladefahr-

zeug Terra Variant ist mit einem 35 m³

großen Multibunker MB 35 ausgestat-

tet worden. Der mit zwei Längs- und

einem Querkratzboden ausgestattete

Bunker fördert die Rüben zu dem aus

dem T4 bekannten XL-Entladeband