Zuckerrübenjournal 2/2014 - page 8

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Zuckerrübenjournal
LZ 20 · 2014
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me mit der reduzierten Triebkraft zu
vermeiden. Dazu gehören: geringe
Restmengen, absolut trockenes Lagern
und ein Triebkrafttest.
Durchwachsender Ölrettich
In Betrieben mit Kartoffel-, Gemüse-
oder Rapsanbau nimmt der resistente
Ölrettich eine wichtige Rolle als Zwi-
schenfrucht ein. Ein entscheidender
Nachteil dieser Zwischenfrucht ist die
ausgeprägte Winterhärte. Selbst Gly-
phosatbehandlungen oder Abschlegeln
führten nicht zum Absterben der
Pflanzen. Die Kombination beider
Maßnahmen in der richtigen Reihen-
folge (Glyphosat – Warten – Schlegeln)
schränkte die Vitalität der Pflanzen er-
heblich ein, verhinderte aber nicht im-
ter, lange wachsende Zwischenfrüchte
und grobes Saatbett, nicht zum Tragen
kamen.
Mitte April gab es in wenigen Näch-
ten schwache Nachtfröste. Da der Bo-
den geschlossen war, konnte die kalte
Luft nicht den frostempfindlichen
Wurzelhals erreichen. Nur wenige Rü-
ben erfroren, die meisten kamen mit
Nekrosen an den Keimblattspitzen da-
von.
Das Schossrisiko, das im Kurztag
bei Temperaturen um 10 °C gesetzt
wird, scheint 2014 trotz der frühen Saat
gering zu sein. Hohe Temperaturen
und helle Tage nach dem Aufgang der
Rüben haben das Risiko erheblich ge-
mindert.
Hier und da sorgte überlagertes
Saatgut für einen lückigen Aufgang
und lichte Bestände. Offensichtlich
muss mit der Saatgutlagerung noch
sensibler umgegangen werden, indem
man alle Möglichkeiten nutzt, Proble-
Zwischenfruchtbestand nach Glyphosat-
behandlung.
Trotz Roundup und Häckseln: Der Ölret-
tich kommt durch.
Leichte Frostschäden Mitte April.
Grafik 3: Aussaatfläche 2012 in %
Appeldorn
Euskirchen
Jülich
0
20
40
60
80
100
06.03.
11.03.
15.03.
20.03.
25.03.
29.03.
03.04.
08.04.
12.04.
18.04.
Grafik 2: Aussaatfläche 2013 in %
Appeldorn
Euskirchen
Jülich
0
20
40
60
80
100
07.03.
12.03.
17.03.
21.03.
26.03.
31.03.
04.04.
09.04.
14.04.
18.04.
Grafik 1: Aussaatfläche 2014 in %
0
20
40
60
80
100
Appeldorn
Euskirchen
Jülich
09.03.
13.03.
18.03.
23.03.
27.03.
01.04.
06.04.
10.04.
15.04.
21.04.
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