Zuckerrübenjournal 4/2012 - page 8

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Z U C K E R R Ü B E N
J O U R N A L
LZ 49 · 2012
Am 17. Oktober fand eine Vorführung auf
dem Juliusspital-Gut Seligenstadt bei
Würzburg mit Vorstellung der Maschinen
und Einsatz im Feld statt.
Diese Roder waren dabei:
Agrifac BIG SIX
Grimme Maxtron 620
Grimme REXOR 620
Holmer Terra Dos T3
Kleine Beetliner Max
Kleine Beetliner Large
Ropa euro-Tiger mit sechs- und neun-
reihigem Rodevorsatz
Vervaet Beat Eater 625
An dem Test nahmen neun Roder teil;
alle waren selbstfahrende sechs- bezie-
hungsweise neunreihige Köpfrodebunker
(KRB), die heute 87 % der deutschen An-
bauflächen beernten.
An dem Test nahmen auch vier Reini-
gungslader (RL) teil:
Kleine Cleanliner Mega
(RL 350 V Fender)
Ropa euro-Maus 4
Holmer Terra Felis
Brettmeister Minimaus
Die Arbeitsqualität wird nach fünf Kriteri-
en beurteilt, die in dem internationalen
Standard des Internationalen Institutes
für Rübenforschung (IIRB) definiert sind.
Vor dem Test werden die Bestandesdaten
ermittelt, um die Einstellung der Maschi-
nen anpassen zu können. Die Bestands-
dichte lag bei 100 800 Pflanzen pro Hekt-
ar, der Ertrag lag bei 76 t /ha mit 20,3 %
Zucker. Im Test wurden die Maschinen
von Werksteams eingestellt.
Die Köpfqualität wird in fünf Kategori-
en gewertet. Korrekt geköpft ist eine Rü-
be, wenn keine Blattstielreste am Rüben-
kopf verbleiben und der Schnitt in dem
Bereich des Rübenkopfes erfolgt, in dem
der Durchmesser der Rübe noch zu-
nimmt. Dementsprechend werden die zu
tief geköpften Rüben klassiert. Zu hoch
geköpft sind die Rüben, wenn bei der
Köpfschnittfläche zusätzlich noch ein
grüner Blattansatz zu sehen ist. Für die
Darstellung der Köpfqualität werden aber
aufgrund der geänderten Ansprüche an
das Köpfen die Kategorien korrekt und zu
hoch geköpft zusammengefasst und als
gut geköpft bezeichnet. Damit wird der
Entwicklung Rechnung getragen, dass die
Nachköpfer mit einer automatischen
Wie gut arbeiten Roder und Mäuse?
Ergebnisse des Rodertests Seligenstadt 2012
Im Rahmen der Beet Europe Seligenstadt 2012 stand im Okto-
ber die Zuckerrüben-Erntetechnik wieder einmal imMittel-
punkt. Das Institut für Landtechnik der Universität Bonn führ-
te einen Test der Arbeitsqualität von Köpfrodebunkern und
Reinigungsladern durch.
Stimmungsbild am Vorabend der Veranstaltung – der Sonnenuntergang deutet schon schönes Wetter für den eigentlichen Vorführtag am 17. Oktober an. Die breite Palette
der Rübentechnik – beginnend von den ersten selbstfahrenden, sechsreihigen Köpfrodebunkern, links im Bild ein Holmer Nr. 1 von 1975 – war beeindruckend.
Fotos: Dr. Klaus Ziegler
A K T U E L L E S
P O L I T I K M A R K T B E T R I E B S W I R T S C H A F T A N B A U
T E C H N I K
Z U C K E R
Weltpremiere der Firma Brettmeister: Die Minimaus benötigt einen Vario-Schlepper mit mindes-
tens 8 t Eigengewicht, um die 6-m-Walzenaufnahme in die entsprechende Miete zu schieben.
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