Zuckerrüben Journal Nr. 02/2018

LZ 19 · 2018 Zuckerrübenjournal | 19 Carbokalk – schnell wirksam und kostengünstig Der Einsatz von Carbokalk hat sich im Ackerbau zur schnellen pH-Wertstabilisierung zu einer festen und bewährten Größe entwickelt. Besonders im Sommer und während der Rübenkampagne zur Mulchsaat- und Stoppelkalkung oder im Frühjahr wird Carbokalk auf vielen Flächen eingesetzt. Der Carbokalk wird dabei von den Zu- ckerfabriken „frei Krume“ angeboten oder kann alternativ am Feldrand oder auf Hoflagerflächen angeliefert werden. Fragen zu Carbokalk? Carbokalk können Sie das ganze Jahr über in den Zuckerfa- briken beziehen. Er kann ab Fabrik, frei Feldrand oder auch fertig frei Krume ausgestreut bezogen werden. Haben Sie Fragen zum Carbokalk, zu den Preisen oder zu seinen Ein- satzmöglichkeiten? Nähere Informationen erhalten Sie auf der Homepage www.agrar-produkte.com oder bei den An- sprechpartnern der Zuckerfabrik in der Nähe: Werk Kalkar-Appeldorn: Johannes Hegmann, Telefon 02824/12-252, Mobil 0173/516 46 60, johannes.hegmann@pfeifer-langen.com Werk Jülich: Manfred Schnitzler, Telefon 02461/624-226, Mobil 0171/2115688, manfred.schnitzler@pfeifer-langen.com Werk Euskirchen: Marc Faßbeck, Telefon 02251/706-245, Mobil 0172/2008866, marc.fassbeck@pfeifer-langen.com ■ Carbokalk kann vom Grünland gut aufgenommen werden. Foto: Heinz Leipertz E s gibt aber auch andere Einsatz- möglichkeiten, die nicht unbe- dingt allgemein bekannt sind. Hier ei- nige Beispiele, wo Carbokalk auch ver- wendet werden kann. Einsatz auf dem Grünland Warum sollte Grünland gekalkt wer- den? Genau wie im Ackerbau benöti- gen Grünlandpflanzen eine gute Nähr- stoffversorgung. Diese ist nur bei ei- nem an die Bodenart angepassten pH-Wert gewährleistet. Für reine Sandböden liegt der optimale pH-Wert im Bereich von 5,0; lehmige bis tonige Böden benötigen einen pH-Wert von etwa 6,5. Nur in diesen pH-Wert-Berei- chen sind die wichtigen Nährstoffe für die Pflanzen gut verfügbar. Bei höhe- ren pH-Werten werden Spurenelemen- te, wie zum Beispiel Bor, Eisen, Man- gan, Kupfer und Zink festgelegt, bei ei- nem niedrigen pH-Wert besonders wichtige Nährstoffe, wie Stickstoff, Calcium, Schwefel, Kalium und Ma- gnesium. Ein optimaler pH-Wert ver- hindert nebenbei auch die Freisetzung von toxischen und damit pflanzenschä- digenden Aluminium-Ionen. Sinkt der pH-Wert auf den Grün- landflächen zum Beispiel durch Ernte- entzüge und Auswaschung durch Nie- derschläge ab, hat das gravierende Fol- gen für den Ertrag. Gleiches gilt natür- lich auch für Ackerböden. Bei Grün- land spielt der pH-Wert aber noch eine weitere Rolle. Aus Fütterungssicht än- dert sich die Pflanzenzusammenset- zung durch die Versauerung des Bo- dens hin zu minderwertigen Pflanzen. Deutsches Weidelgras, Wiesenschwin- gel und Wiesenrispe gehen in der Pflanzengesellschaft zurück und wer- den unter anderem durch Saueramp- fer, Honiggras und Hasenklee ersetzt. Es leidet also nicht nur der Ertrag, son- dern auch der Futterwert des Grün- lands. Ein dritter positiver Effekt des Kal- kens ist die Verbesserung der Boden- stabilität. Zwar wird auf Grünland- standorten die Bodenstruktur beson- ders vom Humus bestimmt, aber auch hier verbessert der Kalk die Boden- struktur durch sogenannte Kalkbrü- cken zwischen den Tonteilchen. Dies führt auch im Grünland zu einer ver- besserten Befahrbarkeit und zu einem trittstabileren Boden. Ertragssicherheit, Pflanzenzusam- mensetzung, Verbesserung des Futter- werts und damit Erhalt der Tierge- sundheit und Bodenstabilität sind gute Gründe für eine eventuell nötige Auf- kalkung und für eine regelmäßige Er- haltungskalkung. Hier bietet sich vor allem Carbokalk an, da er neben dem Calcium nicht nur weitere wertvolle Nährstoffe enthält, sondern auch durch seine feine Struktur schnell wirkt und vom Grünland gut aufge- nommen werden kann. Für den Ein- satz von Carbokalk im Grünland spricht auch sein Gehalt von etwa 3 kg/t Schwefel. Dies gilt nicht nur für intensiv genutzte, sondern besonders auch für extensive Grünlandflächen. Extensive Bewirtschaftung heißt nicht extensive Kalkdüngung, da auch auf diesen Flächen eine stetige Versaue- rung stattfindet. Carbokalk im Stall In der Milchviehhaltung werden im Liegeboxenbereich gerne Tiefboxen mit verschiedenen Einstreumaterialien eingesetzt. Dabei zeigt sich die Ein- streu mit einem Stroh-Kalk-Gemisch als eine sehr gute Variante. Für diese Ein- streu werden Stroh und leicht feuchter Kalk gemischt, um eine feste Matratze zu erhalten. Diese Matratze bleibt dau- erhaft in der Liegebox erhalten. Auf | Z U C K E R T E C H N I K A N B A U | B E T R I E B S W I R T S C H A F T | M A R K T | P O L I T I K | A K T U E L L E S |

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