Zuckerrüben Journal Nr. 01/2018

24 | Zuckerrübenjournal LZ 9 · 2018 | A K T U E L L E S | P O L I T I K | M A R K T | B E T R I E B S W I R T S C H A F T | A N B A U T E C H N I K Z U C K E R | Das nächste Zuckerrüben- journal erscheint am 11. Mai 2018. Mitteilungen des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes e.V. und der Bezirksgruppe Nordrhein des Vereins der Zuckerindustrie e. V. Redaktion: Natascha Kreuzer (verantwortlich) Rochusstraße 18 53123 Bonn Telefon: (0228) 96499717 Fax: (0228) 96499718 E-Mail: ZRJournal@gmx.de Rheinischer Rübenbauer-Verband e. V. Telefon: (02 28) 65 25 34 Bezirksgruppe Nordrhein des Vereins der Zuckerindustrie e. V. Telefon: (02 21) 4 98 03 32 Redaktionsbeirat: Johannes Brünker, Clemens Eßer, Dr. Hel- mut Esser, Dr. Bernd Kämmerling, Dr. Peter Kasten, Sebastian Lammerich Verlag: Rheinischer Landwirtschafts-Verlag GmbH Rochusstraße 18, 53123 Bonn Telefon: (02 28) 5 20 06-535 Fax: (02 28) 5 20 06-560 Satz: Print PrePress GmbH & Co. KG 53340 Meckenheim Druck: L.N. Schaffrath Druck Medien 47594 Geldern 24 | Zuckerrübenjournal LZ 9 · 2018 Lange Kampagne gut gelaufen Eine lange Kampagne ist zu Ende. In Jülich waren es am Ende über 130 Kampagnetage. Eine Herausforderung für die Abfuhrgruppen, die eine Rekord-Rübenmenge transportieren mussten. Wie ist die Rübenabfuhr in der Kam- pagne gelaufen? Brünker: Wenn man bedenkt, welche enormen Rübenmengen zu bewältigen waren, ist es fast reibungslos gelaufen. Vor allem, da die Ernteerwartungen zwar sehr gut waren, aber die tatsäch- lichen Mengen dann die Erwartungen noch übertroffen haben. In Jülich sind die Gebiete für die Ab- fuhrgruppen neu zugeordnet worden. Rüben, die früher in Appeldorn oder Euskirchen verarbeitet wurden, gehen jetzt nach Jülich. Hat das funktioniert? Brünker: Die Abfuhrgebiete in Jülich wurden neu sortiert, um klare Gebiets- abgrenzungen zu erreichen und alle Fa- briken entsprechend ihrer Leistung auszulasten. Das hat gut funktioniert. Allerdings hat es in Jülich am Ende län- ger gedauert als in den anderen beiden Fabriken, weil die Erträge doch noch größer waren als erwartet. Zu Beginn der Kampagne waren die Planungen dann noch ungenau, mit jeder Kampagnewoche wurden sie präziser. Und wie lief es in Euskirchen und Appeldorn? Brünker: Die Zuckerfabrik Euskirchen ist mit einer höheren Tagesverarbei- tung gelaufen als erwartet. Deshalb war es zu Beginn der Kampagne eine Herausforderung, die nötigen Rüben- mengen heranzuschaffen und wir mussten zusätzliche Fahrzeuge einset- zen. Aber am Ende waren wir sogar et- was früher fertig als geplant. In Appel- dorn lief es ebenfalls gut. Beide Fabri- ken liefen ohne größere Störungen. Und der Wettergott spielte diesmal auch mit, erst zum Kampagneende kam der Regen. Brünker: Das stimmt. Hier und da gab es Probleme, denn nicht überall sind die Wege optimal. Ab Mitte November mussten wir dann manche Mieten zweimal anfahren, weil ein Abtransport nicht möglich war oder weil wir, wenn verfügbar, auf Schlepperzüge statt LKW umgestiegen sind. Aber das war – ver- glichen mit anderen Jahren – machbar. Die Tarife für das Laden und Reinigen wurden für drei Jahre abgeschlossen, aber die Frachtvereinbarung nur für ein Jahr. Starten Sie jetzt wieder mit den Verhandlungen? Brünker: Ja, die Verhandlungen stehen wieder an. Leider gibt es in der Trans- portbranche Kostensteigerungen, un- ter anderem sind qualifizierte LKW- Fahrer immer schwerer zu finden. Welche Hausaufgaben aus der Kam- pagne haben Sie denn jetzt noch zu machen für die nächste Kampagne? Brünker: Bezüglich der Abrechnung der Fracht gibt es aus den Erfahrungen der vergangenen Kampagne in Einzelfällen Optimierungs- und Klärungsbedarf. Landwirt und Transporteure haben den Anspruch auf eine den Vereinbarungen entsprechende Ermittlung der Fracht. Natascha Kreuzer Johannes Brünker aus Swisttal ist neuer Vorsitzen- der der Arbeitsge- meinschaft der Maschinenringe.

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